Das Thema Hochbegabung findet erst seit gut einem Jahrzehnt in Deutschland vermehrtes öffentliches und wissenschaftliches Interesse. Der Anspruch Hochbegabter auf Förderung und damit der bestmöglichen Bedingungen zur Entfaltung ihrer individuellen Fähigkeiten ist heute zwar nicht mehr umstritten, aber ihre Realisierung umso mehr. Begabte Kinder bilden eine besondere Herausforderung für die Kindheitspädagogik, da Hochbegabung, im Sinne eines stabilen Persönlichkeitsmerkmals, im Vorschulalter noch gar nicht zweifelsfrei diagnostiziert werden kann und daher eine Etikettierung als hochbegabt einem Kind eher schaden als nutzen kann. Das Buch vermittelt das wesentliche entwicklungspsychologische, diagnostische und pädagogische Fachwissen und gibt Antworten auf die Frage, wie begabte Kinder im Alltag einer Kindertageseinrichtung (KiTa) erkannt sowie ohne Etikettierung begleitet und gefördert werden können. Dabei werden die unterschiedlichsten Bildungsbereiche betrachtet. Besondere Kapitel widmen sich dem Umgang mit spezifischen Problemen begabter Kinder, den Übergängen in die KiTa und Grundschule sowie der Zusammenarbeit mit Eltern.